Entwurf für ein Kunstdepot als Hybrid aus Lager und Museum. Ein verdichtet kuratiertes Schaulager, dessen gesamte Sammlung dauerhaft gezeigt wird, im vorgefundenen Spannungsfeld von Naturraum und Industrie. Die vier zentralen Ausstellungshallen fügen sich den räumlichen Anforderungen der in ihnen ausgestellten Exponate: Medien | Skulpturen | Gemälde | Wechselausstellung. Zwischen ihnen gliedern exponatlose Zwischenräume den 216m langen Grundriss, um Besucher:innen einen Raum zu bieten, das Gesehene zu verarbeiten. Im Norden bildet eine Bibliothek mit angeschlossener Werkstatt, im Süden der Verwaltungstrakt mit Auditorium je einen Kopfbau aus. Typologisch löst das Kunstdepot durch seine dreischiffige Silhouette die Grenze zwischen Industriehalle und klassischer Basilika auf und entledigt sich ihrer Zuschreibungen.
studentischer Entwurf ohne Realisierung
Master Thesis | BTU Cottbus
Univ.-Prof. Oda Pälmke
2014